Bericht zur Gemeinderatsitzung vom 24.01.2019
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Grainau,
nachfolgend darf ich Sie über die erste öffentliche Gemeinderatsitzung des Jahres 2019 vom 24.01.2019 informieren.
Erwartungsgemäß stand der Antrag des Bayerischen Roten Kreuz Kreisverband Garmisch-Partenkirchen auf Errichtung einer Seniorenresidenz im Mittelpunkt der Sitzung.
Dabei bestand Konsens, dass bereits jetzt Pflegeplätze ein knappes Gut sind und im Hinblick auf den demografischen Wandel ein weiter steigender Pflegebedarf zu erwarten ist. Außerdem sind unstreitig sowohl für die zu pflegende Person als auch für die Familienangehörigen wohnortnahe Pflegeplätze besonders vorteilhaft.
Problematisch an dem Bauvorhaben sind der vorgesehene Standort am Zigeunerweg an sich, bei dem es sich aktuell um einen sog. Außenbereich handelt, und zusätzlich die Größe der geplanten Baukörper. Vorgesehen sind insgesamt drei Baukörper, wobei zwei Baukörper entlang des Zigeunerweges und ein Baukörper an der nordöstlichen Grundstücksgrenze positioniert werden sollen. Zwei der Baukörper weisen eine Länge von ca. 50m, einer mit einer Länge von ca. 40m auf. Die Breite der Baukörper liegt bei rd. 15m, die Firsthöhe bei bis zu 11,5 m.
Im Rahmen der Diskussion wurden
zahlreiche Aspekte abgewogen, unter anderem wurde auch die problematische Anbindung
der geplanten Seniorenresidenz an den Ortskern für Menschen mit eingeschränkter
Mobilität thematisiert.
Letztendlich hat jedoch der Gemeinderat mit knapper Mehrheit beschlossen, das Projekt weiter zu verfolgen und die nächsten Schritte für die Aufstellung eines Bebauungsplanes in die Wege zu leiten. Inwieweit im Laufe des Planungsprozesses noch Anpassungen an der Kubatur der Baukörper möglich sind, bleibt abzuwarten. Über den Fortgang des Verfahrens werden wir an dieser Stelle weiter berichten.
Darüber hinaus hat der Gemeinderat verschiedene Nachtragsangebote zu Baumaßnahmen an der Alpspitzstraße und der Grundschule genehmigt. Ebenso Zustimmung fand ein Bauantrag zur Einbeziehung bislang gewerblich genutzter Räume in eine Gaststätte.
Außerdem wurde entschieden, den „Bruckweg“ zu einer öffentliche Verkehrsfläche zu widmen.
Ferner hat der Gemeinderat eine Absichtserklärung ausgesprochen, im Wege der Ersatzbeschaffung zwei Nutzfahrzeuge im gemeindlichen Bauhof zu erneuern, sofern unserer Gemeinde eine entsprechende Förderung zugeteilt wird.
Letztendlich wurde noch eine redaktionelle Änderung der Erschließungsbeitragssatzung beschlossen. Eine Gebührenänderung ist damit nicht verbunden.
Herzliche Grüße,
Christian Andrä
Fraktionsvorsitzender BfG