Bericht über die Gemeinderatssitzung vom 25.06.2015
Liebe Mitglieder,
nachfolgend darf ich Sie heute über die sechste öffentliche Gemeinderatssitzung des Jahres 2015 vom 25.06.2015 informieren:
Kreisentwicklungsgesellschaft (KEG)
Bewährungschance verdient oder Chance vertan?
Obwohl der Vortrag des Geschäftsführers der KEG Günter Hopfensperger und die ergänzenden Ausführungen unserer Kurdirektorin Petra Vogt aus meiner Sicht keine wesentlich neuen Gesichtspunkte zu Tage brachten, war die noch bei der letzten Gemeinderatssitzung an 20.05.2015 und in vorausgegangenen Diskussionen spürbare Skepsis gegenüber der KEG nahezu wie weggeblasen.
Im Hinblick auf das wichtige Thema „Gesundheitsregionplus“, in das erfreulicherweise Bewegung gekommen ist, gab es auch in unserer Fraktion zum Verbleib in der KEG unterschiedliche Sichtweisen.
Letztendlich entschied sich bei fünf Gegenstimmen aus unserer Fraktion eine deutliche Mehrheit des Gemeinderates für einen Verbleib in der KEG (zukünftig Zugspitzregion GmbH).
Legt man den diesjährigen Planungsansatz zu Grunde, wird der Gemeinde Grainau die Mitgliedschaft in der Zugspitzregion GmbH für die nächsten drei Jahre mehr als 80.000 EUR kosten. Ein Betrag in etwa der gleichen Größenordnung ist auch für die bisherige Mitgliedschaft angefallen. Gemessen an der Einwohnerzahl ist Grainau im Vergleich zu den übrigen Landkreisgemeinden mit einem überproportional großen Kostenanteil belastet.
Rückblickend auf das Geleistete und angesichts der doch recht vagen Vorstellungen über zukünftige Aufgaben bei Tourismus und Wirtschaftsförderung wollten trotz erfolgversprechender Ansätze bei der „Gesundheitsregionplus“ nicht alle Gemeinderäte diese Kostenbelastung weiterhin mittragen.
Es wird sich zeigen, ob sich zukünftig für unser Dorf ein messbarer Nutzen aus der Mitgliedschaft in der KEG einstellen wird. Wenn ja, dann hat die KEG die Bewährungschance verdient, wenn nein, haben wir letzten Donnerstag eine Chance zum Ausstieg vergeben.
Tourismus
Bei den Übernachtungszahlen (in Summe: 176.160) zeigen die Monate Januar bis Mai einen Zuwachs von + 3,3%, bei den Anreisen (in Summe: 46.815) ein Plus von +3,4%.
Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass in diesen Werte bereits Effekte aus dem G7-Gippfel eingeflossen sind. Etwa 7.000 Übernachtungen, für die kein Kurbeitrag abgeführt wird, entfielen im Mai auf den G7-Gipfel.
Mit Stand 30.06.2015 ist eine belastbare Auswertung des G7-Effektes in den Tourismuszahlen zu erwarten.
Bauvorhaben
Einstimmig hat der Gemeinderat den geplanten Neubau eines Gebäudes für betreutes Wohnen an der Loisachstraße abgelehnt. Dabei stand außer Frage, dass eine solche Wohnform sinnvoll und ein solches Projekt begrüßenswert ist. Allerdings waren Ausmaß und Form des vorgesehenen Baukörpers nicht akzeptabel. Dem Bauwerber wurde inzwischen bereits vorgeschlagen zu prüfen, ob eine überarbeitete Planung eingereicht werden kann.
Herzliche Grüße,
Christian Andrä
Fraktionsvorsitzender BfG
Den Bericht der Bürger für Grainau ist als PDF hier erhältlich:
Bericht zur GMR-Sitzung am 25.06.2015
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