Bericht zur Gemeinderatsitzung vom 28.06.2017
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Grainau,
nachfolgend darf ich Sie über die sechste öffentliche Gemeinderatssitzung des Jahres 2017 vom 28.06.2017 informieren.
Tourismus
In den ersten fünf Monaten des Jahres waren 60.468 Anreisen (+3,7% zum Vorjahr) und 203.943 Übernachtungen (+0,5%) zu verzeichnen. Dabei entfielen auf den klassischen Vermieterbereich 157.678 (+0,5%), auf das Segment Camping 21.070(+9,1%) und auf den Schulungsbereich 25.195 (-6,2%) Übernachtungen.
Die Entwicklung im Monat Juni lässt darauf schließen, dass zum Halbjahr die Vorjahreswerte übertroffen werden.
Zukünftig werden die Aufgaben im Bereich der ZugspitzCard vom Zweckverband „Ferienregion Zugspitzland“, dem bislang die Gemeinden Eschenlohe, Farchant, Oberau, Garmisch-Partenkirchen und Grainau angehörten, auf die Bayerische Zugspitzbahn AG übertragen. Inhaltliche Änderungen an der ZugspitzCard sind damit nicht verbunden.
Mit der Übertragung wird die Gemeinde nunmehr zum Jahresende die Mitgliedschaft in diesem Zweckverband aufkündigen.
Ferner hat der Gemeinderat beschlossen, die Internetseite der Gemeinde neu zu gestalten, um mit der technischen Weiterentwicklung Schritt halten zu können. Der Auftrag wurde an die Firma infomax websolutions GmbH in Grassau vergeben.
Baurecht
Im Mittelpunkt der Bauangelegenheiten stand der Neubau des Trinkwasserhochbehälters. Angestrebt wird noch ein Baubeginn in diesem Herbst, die Bauzeit wird voraussichtlich rund 2 Jahre betragen. Nach Inbetriebnahme des neuen Trinkwasserhochbehälters wird das bestehende Gebäude rückgebaut.
Der Standort des neuen Trinkwasserhochbehälters befindet sich hinter (östlich) dem bestehenden Gebäude, der sichtbare Eingangsbereich wird „eingehaust“, so dass das Landschaftsbild nahezu unbeeinträchtigt bleibt.
Die Kosten einschließlich des Rückbaus des bestehenden Gebäudes belaufen sich auf rund 2,5 Mio. EUR (netto).
Daneben konnte der Gemeinderat mit einer Ausnahme zahlreichen Einzelbaumaßnahmen sein Einvernehmen erteilen.
Zustimmung fanden außerdem ein Grundstückstausch zwischen der Gemeinde und der katholischen Siedlungswerk München GmbH sowie die Neufassung des Bebauungsplans „Gewerbeparks an der Zugspitze“. Dort plant der Discounter ALDI, wie bereits berichtet, seine Verkaufsfläche von 762 qm auf 991 qm zu erweitern.
Ebenfalls befürwortet wurde der weitere Bebauungsplanentwurf „In der Aschau“, auf dessen Basis die Errichtung von mehreren Einfamilienhäusern ermöglicht werden soll. Zukünftig soll dieser Bereich „Bruckweg“ heißen.
Ortsrecht
Im letzten Kalkulationszeitraum (2013 bis 2016) wies der Friedhof ein Defizit von rund 18.000 EUR auf. Aus diesem Grund beschloss der Gemeinderat, die Grabstätten – und Bestattungsgebühren für Urnen zu erhöhen.
Zukünftig beträgt die jährliche Grabstättengebühr für eine Urnennische EUR 112.- (bisher 99.-) und für ein Urnenerdgrab EUR 64.- (bisher EUR 34.-).
Die Bestattungsgebühren in einer Urnennische erhöhen sich auf EUR 641.- (bisher EUR 550.-) und für ein Urnenerdgrab auf EUR 894.- (bisher EUR 620.-).
Alle anderen Gebühren bleiben unverändert.
Herzliche Grüße,
Christian Andrä
Fraktionsvorsitzender Bürger für Grainau