Bericht zur Gemeinderatsitzung vom 24.02.2016
Liebe Mitglieder,
liebe Bürgerinnen und Bürger von Grainau,
nachfolgend darf ich Sie über die zweite öffentliche Gemeinderatsitzung des Jahres 2016 vom 24.02.2016 informieren.
Bekanntgaben
Nachdem für die zukünftige Nutzung des Huberparks noch keine konkreten Vorschläge vorliegen, wird die weitere Planung einstweilen ausgesetzt. Gleichwohl sind wir als BfG bemüht, noch im ersten Halbjahr 2016 ein konkretes Nutzungskonzept zu präsentieren.
Tourismus
Die Tourismuszahlen standen im Mittelpunkt der letzten Gemeinderatssitzung. Insgesamt war das Jahr 2015 aus touristischer Sicht erfreulich. Die 151.700 Anreisen bedeuteten gegenüber 2014 einen Zuwachs von + 6,9%. Bei den Übernachtungen war der Anstieg nicht so ausgeprägt. Gegenüber 2014 stieg die Zahl der Übernachtungen trotzdem um +3,2% auf 574.715.
In diesen Zahlen enthalten sind die beruflich bedingten Anreisen (1.566) und Übernachtungen (15.612) anlässlich des G7-Gipfels auf Schloss Ellmau.
Bei der Aufteilung der Anreisen und Übernachtungen auf den Vermieterbereich, die beiden Campingplätze und den Schulungsbereich zeigt sich folgendes Bild:
Anreisen Übernachtungen
2014 2015 2014 2015
Vermieter 99.737 109.148 434.606 447.272
Camping 18.802 23.713 51.452 65.961
Schulung 23.327 18.839 70.681 61.482
Summe 141.866 151.700 556.739 574.715
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 3,8 Kalendertage (Vorjahr: 3,9), im Vermieterbereich 4,1 Kalendertage (Vorjahr: 4,4), wobei der G7-Gipfel mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 10 Kalendertagen an dieser Stelle noch einen positiven Effekt verursachte. Hochgerechnet auf 109.148 Anreisen im Vermieterbereich bedeutet allerdings der Rückgang der Aufenthaltsdauer einen Wegfall von mehr als 28.000 Übernachtungen.
Etwa 12% der Übernachtungen entfielen auf ausländische Gäste, ca. 88% auf Gäste aus Deutschland, wobei Nordrhein-Westfalen mit 99.528 Übernachtungen knapp vor Bayern lag (96.819).
Damit sind trotz der Steigerungen bei Anreisen und Übernachtungen zwei wichtige Fragestellungen bereits skizziert:
Wie können wir als Kommune der rückläufigen durchschnittlichen Aufenthaltsdauer entgegenwirken und können wir im In- und Ausland das Gästepotential noch stärker ausschöpfen?
Eher enttäuschend verlief die Nutzung des Skibusses in diesem Winter. Nur insgesamt 631 Hin- und Rückfahrten wurden getätigt und insbesondere die Rückfahrten am Nachmittag waren eher wenig nachgefragt. Auch wenn die Pistenbedingungen nicht durchwegs optimal waren, bleibt die Frage, ob z.B. am Nachmittag eine Anpassung der Fahrzeiten erforderlich ist, um die Akzeptanz des Skibusses wieder zu erhöhen.
Weitere Tourismuszahlen zum abgelaufenen Jahr finden sie grafisch aufbereitet am Ende des Dokuments.
Das Jahr 2016 begann durchaus ansprechend. Insgesamt 10.8048 Anreisen (+ 22,9% zu 01/2015) und 40.330 Übernachtungen (+7,1% zu 01/2015) konnten verzeichnet werden, wobei der Skiweltcup Ende Januar hierauf sicherlich einen positiven Einfluss hatte.
Bauvorhaben und Verkehrsregelung
Einstimmig abgelehnt wurde der Vorbescheidsantrag zur Errichtung eines weiteren Wohnhauses auf Flurnummer 598/5, weil der Umfang der zulässigen baulichen Nutzung deutlich überschritten worden wäre.
Mehrheitlich abgelehnt wurde eine teilweise Aufhebung des Halteverbotes entlang der Zugspitzstraße, insbesondere deshalb, weil eine Fehlbelegung durch Wanderer (für die ja eigens ein zusätzlicher Parkplatz geschaffen wurde) nicht hätte verhindert werden können.
Herzliche Grüße
Christian Andrä
Fraktionsvorsitzender BfG